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Admin geschrieben am 20.04.2024, 12:20:00, zuletzt bearbeitet: - von
Wenn
Ihr Kind sich selbst verletzt, ist es zunächst wichtig, dass Sie
Verständnis und Mitgefühl zeigen. Verurteilen Sie das Verhalten Ihres
Kindes nicht, sondern signalisieren Sie, dass Sie an seiner Seite sind
und ihm helfen möchten.
Zuhören und die Gefühle des Kindes ernst nehmen
Ihr
Kind braucht in dieser schwierigen Phase vor allem Ihr aufmerksames
Zuhören. Lassen Sie es seine Gefühle frei schildern, ohne zu urteilen
oder Ratschläge zu geben. Zeigen Sie, dass Sie verstehen, wie es sich
fühlt, und bestärken Sie es darin, seine Emotionen auszudrücken. Nur
wenn Sie die Hintergründe und Beweggründe Ihres Kindes wirklich
verstehen, können Sie ihm effektiv helfen.
Vermeiden
Sie es, das Thema zu bagatellisieren oder Ihr Kind zu bedrängen.
Stattdessen schaffen Sie eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der es sich
sicher und verstanden fühlt.
Gemeinsam nach Lösungen suchen
Nehmen
Sie sich Zeit, gemeinsam mit Ihrem Kind die Gründe für sein Verhalten
zu verstehen. Hören Sie aufmerksam zu und lassen Sie es seine
Perspektive schildern.
Erarbeiten Sie
gemeinsam konstruktive Strategien, um mit den Belastungen umzugehen.
Ermutigen Sie Ihr Kind, neue, gesündere Bewältigungsmechanismen
auszuprobieren.
Unterstützen Sie Ihr Kind
dabei, die vereinbarten Lösungen in den Alltag zu integrieren. Seien Sie
geduldig und loben Sie jeden kleinen Fortschritt.
Unterstützung und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen
Scheuen
Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dies kann
beispielsweise ein Therapeut, eine Beratungsstelle oder eine
Selbsthilfegruppe sein. Mit der richtigen Unterstützung können Sie
gemeinsam mit Ihrem Kind an den Themen arbeiten, die zu dem
selbstverletzenden Verhalten geführt haben. Akzeptieren Sie, dass Sie
als Eltern nicht alles alleine lösen müssen.
- Die
Begleitung durch einen Therapeuten kann Ihrem Kind helfen, seine Gefühle
und Verhaltensweisen besser zu verstehen und neue, gesündere Strategien
zu entwickeln.
- Viele Beratungsstellen bieten
kompetente Unterstützung für Familien in Krisensituationen. Hier können
Sie sich als Eltern beraten lassen und Hilfsmöglichkeiten erörtern.
- Der
Austausch mit anderen Betroffenen kann sehr wertvoll sein. In
Selbsthilfegruppen finden Sie Verständnis, Ermutigung und praktische
Tipps.
SelbstfürsorgeIn
dieser herausfordernden Situation ist es auch wichtig, dass Sie als
Eltern auf sich selbst achten. Versuchen Sie, in Ihren Alltag
regelmäßige Auszeiten einzubauen, in denen Sie etwas für sich selbst
tun. Sprechen Sie mit Freunden oder anderen Angehörigen über Ihre
Gefühle und Bedürfnisse. Nur wenn es Ihnen selbst einigermaßen gut geht,
können Sie Ihrem Kind die nötige Unterstützung bieten.
- Nehmen Sie sich Zeit für Aktivitäten, die Ihnen guttun und Ihren Stress abbauen, wie Meditation, Yoga oder Spazierengehen.
- Akzeptieren Sie, dass Sie nicht alle Probleme alleine lösen können. Lassen Sie sich von Freunden und Familie unterstützen.
- Machen
Sie regelmäßig Pausen, in denen Sie etwas Schönes für sich selbst
unternehmen - ob ein Buch lesen, ein Bad nehmen oder ein Treffen mit
Freunden.
Positive Zukunftsperspektive
Trotz
der aktuellen Herausforderungen ist es wichtig, dass Sie und Ihr Kind
an einer positiven Zukunft arbeiten. Konzentrieren Sie sich darauf, was
Ihrem Kind Freude bereitet und wie es seine Stärken weiterentwickeln
kann. Ermutigen Sie es, kleine, erreichbare Ziele zu setzen und Schritt
für Schritt an deren Umsetzung zu arbeiten.
Ermutigen Sie Ihr
Kind, seine Interessen, Talente und Leidenschaften zu entdecken und
unterstützen Sie es dabei, an seinen Stärken zu arbeiten und neue
Fähigkeiten aufzubauen.
Als
Eltern können Sie in dieser herausfordernden Situation eine
entscheidende Rolle spielen. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass es Ihr vollstes
Vertrauen und Ihre uneingeschränkte Unterstützung hat. Gemeinsam werden
Sie den Weg finden, um diese schwierige Phase zu überwinden und eine
positive Zukunft aufzubauen. Mit der richtigen Hilfe und Ihrer
liebevollen Begleitung kann Ihr Kind neue, gesündere Wege finden, um mit
seinen Gefühlen umzugehen.